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Während der Europäischen Identitäts- und Cloud-Konferenz am 13. September veröffentlichte das GAIN (Global Assured Identity Network) den ersten Entwurf seines Proof of Concept für ein globales Netz für vertrauenswürdige Identitäten. Dieser erste Entwurf wurde von mehr als 150 Experten auf dem Gebiet der digitalen Identität und der Finanzinstitute erstellt. Das Papier lädt Organisationen dazu ein, zur weiteren Entwicklung des Proof of Concept beizutragen, und ruft Finanzinstitute dazu auf, die Gelegenheit zu ergreifen und die Führung zu übernehmen.

Ein globales gesichertes Identitätsnetzwerk wird eine Alternative zum zentralisierten Datenaustausch (Big Tech) bieten, der unsere Wirtschaft und unsere demokratischen Werte ernsthaft bedroht. Dies ist eine große Chance für Finanzinstitute, ihre Vertrauensposition zu nutzen und die Führung in diesem globalen, sicheren Identitätsnetzwerk zu übernehmen.

Durch den Aufbau eines nutzergesteuerten, kollaborativen, dezentralisierten und interoperablen globalen Netzes - wie es im Zahlungsverkehr und bei den Wertpapieren bereits gelungen ist - werden die Finanzinstitute eine hochgradig vertrauenswürdige Identitätsgarantie in einem sicheren und ordnungsgemäß regulierten Umfeld bieten und damit einen wichtigen Schritt in Richtung digitales Vertrauen tun.

"Die Finanzinstitute haben in der Vergangenheit die Infrastrukturen aufgebaut, die das Vertrauen untermauern. In Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten und Partnern können sie eine globale Lösung aufbauen, die den vertrauenden Parteien, den Endnutzern und der Gesellschaft zugute kommt", sagt Douwe Lycklama, Gründungspartner von INNOPAY und einer der Mitverfasser des GAIN-Whitepapers.

"Globale Interoperabilität, ähnlich wie die globalen Schienen, die lokalisierte GSM-, Zahlungsverkehrs- und Wertpapierlösungen miteinander verbinden, wird den Finanzinstituten die nötige Reichweite verschaffen, um zu gewinnen. Das bedeutet, dass kein Finanzinstitut allein etwas erreichen kann: Die Lösung muss kooperativ und grenzüberschreitend interoperabel sein".

Das GAIN-Whitepaper wird am 13. September 2021 während des ersten Tages der Europäischen Identitäts- und Cloud-Konferenz in der Keynote-Sitzung um 19:20 Uhr vorgestellt. Die GAIN-Gruppen laden Organisationen zur Zusammenarbeit ein: Die Leiter von Finanzinstituten, Identitätsanbietern und vertrauenswürdigen Parteien, um gemeinsam die GAIN-Architektur, -Governance und -Rechtsstruktur voranzutreiben, um bis zum vierten Quartal 2022 ein erstes funktionierendes Netzwerk zu schaffen.

Im Vorfeld der Europäischen Identitäts- und Cloud-Konferenz 2021 geben Don Thibeau von der Open Digital Trust Initiative und Douwe Lycklama von INNOPAY unseren Lesern auf The Paypers einen Ausblick darauf, wie ein globales digitales Identitätsnetzwerk aussehen würde und welche potenziellen Vorteile für die Beteiligten bestehen.